Am 26. Juli begrüßte das WITI-Projekt den rheinland-pfälzischen Minister für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung Alexander Schweitzer im Innovationslabor. Neben der Besichtigung des Innovationslabors stand der Austausch über das WITI-Projekt und dessen Forschungs- und Transfererkenntnisse auf der Agenda.

„Die öffentlichen Verwaltungen befinden sich inmitten eines Transformationsprozesses und stehen weiterhin vor komplexen Herausforderungen. Für die Lösungsfindung haben Wissenstransfer und Kooperation zwischen Verwaltung und Wissenschaft eine besondere Bedeutung. Innovationslabore bieten hierfür als Kreativität förderndes und für Experimente offenes Format einen optimalen Rahmen“, erklärt Prof. Dr. Michael Hölscher, WITI-Gesamtprojektleiter und Lehrstuhlinhaber für Hochschul- und Wissenschaftsmanagement an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer.

Minister Schweitzer besuchte das Innovationslabor im Rahmen seiner Digitaltour als eines von ausgewählten Projekten in Rheinland-Pfalz.

„Innovationslabore wie das WITI-Projekt in Speyer sind wichtige Experimentierräume und Impulsgeber für die digitale Transformation der Verwaltung. An der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Verwaltung entstehen hier neue, innovative Lösungen für einen modernen Staat – wissenschaftlich fundiert, interdisziplinär aufgestellt und mithilfe kreativer Methoden. Bund, Länder und Kommunen befinden sich bei der digitalen Transformation der Verwaltung auf einem gemeinsamen Pfad. Der besondere Fokus von WITI auf den Wissenstransfer zwischen Hörsaal und Amtsstuben ist in diesem Zusammenhang daher ausdrücklich zu begrüßen“, so Digitalisierungsminister Alexander Schweitzer. 

Im Mittelpunkt des Austausches zwischen den Wissenschaftler*innen und dem Minister stand die Frage, welchen Beitrag das Innovationslabor für die (digitale) Transformation der Landes- und Kommunalverwaltung(en) in Rheinland-Pfalz leisten kann.

„Anhand unserer erfolgreichen Kooperationsprojekte konnten wir bereits exemplarisch zeigen, welchen Mehrwert ein in der Wissenschaft und regional verankertes Innovationslabor mit interdisziplinärem Ansatz der öffentlichen Verwaltung bietet“, betont Hölscher. Beispiele seien die mit der Stadt Speyer entwickelten Leitlinien für mitgestaltende Bürger*innen-Beteiligung, das Projekt „Voruntersuchung zur Einführung eines einheitlichen Geodatenmanagements in Rheinland-Pfalz (rlp-GDM)“ für das rheinland-pfälzische Ministerium des Innern und für Sport oder das im Herbst 2022 startende Weiterbildungsmodul „Gestaltung der digitalen Transformation in der öffentlichen Verwaltung am Beispiel des OZG“ für die digitale Lernplattform eGov-Campus.