Beim 2. Creative Bureaucracy Festival in Berlin, das vom 20. bis 21. September 2019 an der Humboldt-Universität stattfand, war das WITI-Projekt erneut Wissenschaftspartner. Gemeinsam mit den Partnern von der TU Dortmund, der Wirtschaftsförderung Dortmund sowie der Region Hannover leiteten Dr. Rubina Zern-Breuer und Dr. Editha Marquardt vom WITI-Team das Panel „Kommunale Labore sozialer Innovation“.

Im Panel „Kommunale Labore sozialer Innovation“ sollten Erwartungen und Ideen für die Zusammenarbeit in kommunalen Innovationslaboren gemeinsam diskutiert werden. Einführend stellten sich dafür die vier Innovationslabore „Labore sozialer Innovation als Instrument partizipativer Governance“ (TU Dortmund), „Innovationslabor Speyer“ (Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer), „Social Innovation Center Dortmund“ (Wirtschaftsförderung Dortmund) und „Social Innovation Center Hannover“ (Region Hannover) vor. Anschließend gab es Gelegenheit, eigene Erwartungen, Ideen und Themenvorschläge mit den verschiedenen Akteurinnen und Akteuren der Innovationslabore zu diskutieren.

Die diesjährige Festival Academy, unter dem Motto „Bureaucracy4Future“, richtete sich an erfahrene Praktiker*innen und interessierte Festivalgäste, die kreative und partizipative Gestaltungsansätze für Verwaltungsinnovation in einer außergewöhnlichen Lernumgebung kennenlernen wollten. Gemeinsam sollten anhand von konkreten Fragestellungen Ansätze für eine zukunftsfähige öffentliche Verwaltung in mehr als zehn interaktiven Workshops entwickelt werden. Im Workshop „Piloting Bureaucracy – Reallabore“ diskutierte Gastgeberin Caroline Paulick-Thiel mit Dr. Rubina Zern-Breuer, Alexander Grünwald (GovLab Austria, Bundesministerium für öffentlichen Dienst und Sport Österreich) und Sören Enkelmann (Geschäftsstelle Reallabore, BMWi) über Herausforderungen solcher Labore. So wurde die wichtige Rolle von Schnittstellen für Wissenstransfer und -integration identifiziert und eine wertschätzende, ermutigende und einladende Grundhaltung der Gestaltenden als Bedingung für gelingende Partizipation benannt.

Das Creative Bureaucracy-Festival ist ein „Muss“ für alle Innovatoren des Öffentlichen Sektors. Mehr als 2.000 Teilnehmer*innen aus dem In- und Ausland und allen Ebenen der öffentlichen Verwaltung diskutierten in diesem Jahr auf der zweitägigen Veranstaltung darüber, wie die Verwaltung der Zukunft aussehen sollte. Die Initiative des Festivals geht zurück auf den Stadtforscher Charles Landry (Autor von „The Creative Bureaucracy“) und den Tagesspiegel-Herausgeber Sebastian Turner (der Verlag fungiert als Veranstalter).