Städte und Hochschulen sind eng miteinander verbunden. Angesichts der aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen wird die Zusammenarbeit zwischen ihnen immer wichtiger, was die Zunahme von Kooperationen und Netzwerke, in denen gemeinsam an verschiedenen Themen wie Stadtentwicklung, Wirtschaft, Mobilitäts- und Energiewende etc. gearbeitet wird, zeigt. Doch wie sehen die Formen der Zusammenarbeit aus? Wie sind solche Kooperationen strukturiert und organisiert?

Dieser Frage gingen Editha Marquardt (Teilprojekt Town & Gown) und Ulrike Gerhard (Universität Heidelberg) in einem Projekt im Auftrag der Internationalen Bauausstellung Heidelberg nach. Die in 41 Städten durchgeführte qualitative Recherche identifizierte über 130 Wissenskooperationen, in denen Stadtverwaltungen, Wissenschaftseinrichtungen und weitere städtische Partner strategisch zusammenarbeiten. Daraus wurden 20 Initiativen ausgewählt, die als Good-Practice-Beispiele für gesamtstädtische Wissenschafts- oder Stadtentwicklungskonzepte dienen können, sowie vier Best-Practice-Beispiele benannt.

Ergebnisse der Untersuchung sind in einem Kartenspiel zu Wissenskooperationen zusammengestellt, das aus einem Kartenset und einem Spielplan besteht.